Die Praxis mit Seelenübungen

Seelenübungen richten sich an die Seelenkräfte des Denkens, Fühlens und Wollens. Sie wurden entwickelt, um das Wahrnehmungsvermögen für das Gegenüber zu stärken. Das Denken soll belebt werden, sodass es aufbauend auf die gesamte Umgebung ausstrahlt. Auch das Fühlen soll mit tieferen Empfindungen bereichert und der Wille gestärkt werden.

Viele Menschen kennen heute die Auswirkungen einer nervlichen Überforderung, Informationsüberflutung, mentalen Zersplitterung, psychischen Überlastungen mit den daraus resultierenden Erschöpfungszuständen. Zahlreiche Allergien mindern die Lebensqualität. Es handelt sich bei all dem um sogenannte „kalte“ bzw. chronische Prozesse, die einer Durchwärmung des Immunsystems und des gesamten Organismus bedürfen. Hierzu tragen die Seelenübungen im ganz besonderen Maße bei.

Seelenübungen sind in der Regel ruhige, besinnliche Betrachtungsübungen von Objekten wie z.B., Pflanzen, Gegenständen oder Menschen, oder Phänomenen, wie z.B. Ereignissen, Entwicklungen etc. Es kann auch der Inhalt eines Buches, die zentrale Aussage einer Persönlichkeit oder ein spirituelles Mantra zum Gegenstand der Betrachtung und des Übens werden. Auch geometrische Figuren und Symbole eignen sich als Betrachtungsobjekte. Seelenübungen besitzen damit eine gewisse Ähnlichkeit zu den verschiedenen Meditationen, die es gibt. Insbesondere das Ruhigwerden, die Sammlung und die Konzentration sind gleichermaßen typisch für Seelenübungen wie auch für Meditationen. Es gibt doch auch Unterschiede, da sich die Seelenübungen mehr nach außen an das Gegenüber eines Menschen oder einer Sache wenden.

Diese Seelenübungen sind zwar nicht als Therapie bei entsprechenden Krankheiten gedacht. Sie können aber sowohl in Phasen der Gesundheit wie auch der Krankheit praktiziert werden. Sie sind geeignet für Menschen, die einen gewissen Ausgleich oder eine ästhetische Bereicherung im Leben wünschen, wie auch für Menschen, die einen geistigen Entwicklungsweg beschreiten möchten. Sie setzen keine Vorkenntnisse voraus, keine besonderen intellektuellen Fähigkeiten und keinerlei Hilfsmittel.

Seelenübungen

Inhalte des Kurses sind ein Verständnis zu den Begriffen Seele, Seelenkräfte, innere Ruhe und Konzentration, sowie das Erlernen und praktizieren mindestens einer Seelenübung. Auch die Integration der Übungen in den Alltag ist Gegenstand des Kurses. Als Arbeitsgrundlage dient das Buch, Übungen für die Seele, Synergia-Verlag, 2017.

In dem Buch sind zehn Seelenübungen, sowie die Hintergründe der Übungen beschrieben. Diese Übungen sind:

  1. Der freie Atem
  2. Weisheitskräfte in der Natur und die Signatur einzelner Pflanzen
  3. Die Arbeit mit dem Wort und der Aufbau von Ätherkräften
  4. Die Annäherung an die energetische, seelische und geistige Substanz von Begriffen
  5. Die Konzentration
  6. Das rechte Urteil
  7. Die Entwicklung eines praktischen Denkens für die Verwirklichung von Tugendkräften und Seelenfertigkeiten
  8. Die Entwicklung innerer Sinne als Grundlage eines integren Gefühlslebens
  9. Wie erlangt man Ideale im Leben
  10. Das Kosmische Gebet